Zehntausende Fußballfans strömten am Sonntag zum letzten Spiel der Euro 2024 auf die Berliner Fanmeile vor dem Brandenburger Tor.
Nach einer spannenden ersten Halbzeit, in der es noch 0:0 stand, ging das Match erst richtig los. England gelang der Ausgleich zum 1:1, nachdem Spanien nur wenige Minuten in der zweiten Halbzeit den ersten Treffer erzielt hatte, bevor es wenige Minuten vor Schluss zum nächsten Tor kam.
Die Stimmung war deutlich ausgelassener, als England sein einziges Tor schoss, denn die Fans zündeten Fackeln und Feuerwerkskörper, während die Spanier bei ihren beiden Toren eher verhalten reagierten.
Spanien ist nun die Mannschaft mit den meisten Trophäen, einen Titel, den die Furia Roja bis Sonntag mit Deutschland teilte. Spanien hat vier Europameisterschaften und eine Weltmeisterschaft gewonnen.
Leider werden die englischen Fans nun enttäuscht nach Hause fahren. Obwohl die Engländer eine Chance auf den Titel haben wollten, sind sie es gewohnt, sich nach einer Trophäe zu sehnen, die schon fast Teil der englischen kulturellen Identität geworden ist.
Feiernde Spanier, enttäuschte Briten
Der englische Fan und Satellitenschütze Matt sagte, er sei "absolut enttäuscht", bevor er Englands Trainer Gareth Southgate dafür kritisierte, dass er nicht früh genug Änderungen vorgenommen habe.
Andere englische Fans, mit denen Euronews sprach, waren 18 Stunden aus Manchester angereist, um das zweite Finale der englischen Herrenmannschaft in Folge zu sehen.
Der spanische Fan und Computertechniker Manuel Diaz sagte Euronews, dies war "der beste Moment in meinem Leben, ehrlich gesagt. Ich weine vor Glück."
Leider konnte die englische Herrenmannschaft nicht in die Fußstapfen ihrer Frauenmannschaft treten, die den EM-Pokal mit nach Hause nahm.
Der neue britische Premierminister Kier Starmer verfolgte das Spiel gemeinsam mit Zehntausenden britischen Fans live im Berliner Olympiastadion.
